Blutegeltherapie in Bergisch Gladbach

Kleiner Biss – große Wirkung

Die Blutegeltherapie ist eine sehr alte Therapieform und gehört zu den ausleitenden Verfahren.

Durch Blut- oder Lymphödem verursachte lokale Fülle-, Stauungs- und Schmerzzustände werden beseitigt und entzündungshemmende und schmerzstillende Effekte erreicht.

Bei seinem Biss gibt der Blutegel bis zu 100 verschiedene Bestandteile seines Speichels an das Gewebe des Patienten ab. Dazu zählen z.B. Hirudin, das Blut verdünnend wirkt, Hementin, das die Durchblutung fördert, sowie schmerzstillende und antientzündlich wirkende Substanzen. Die schmerzstillende Wirkung wird häufig nach 2-3 Tagen wahrgenommen und kann dann bis zu 6 Monaten anhalten. In vielen Krankenhäusern wird die Blutegeltherapie eingesetzt, wie auch z.B. in der Charité Berlin und in vielen anderen Kliniken.

Wichtig am Abend vor und am Tag der Behandlung:

  • Keine duftenden Lotionen auf die zu behandelnde Stelle reiben oder mit Seife waschen (die Blutegel beißen dann nicht)
  • Blutverdünnende Medikamente müssen vor der Therapie in Rücksprache abgesetzt werden
  • Am Tag der Behandlung und am Folgetag bluten die Bissstellen nach, darum sollten körperlich anstrengende Alltagsaktivitäten vermieden werden.
  • Der Verband um die Bissstellen ist dick, darum lockere Kleidungsstücke oder Schuhwerk am Tag der Behandlung wählen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Blutegeltherapie:

Indikationen

  • Arthrosen, besonders an Knie, Hüfte und Daumensattelgelenk
  • Lumbalgien, Cervicalgien, auch bei Bandscheibenvorfällen
  • Myogelosen
  • Prellungen, Zerrungen, Quetschungen, Muskelfaserrisse
  • Lokale Entzündungen:
  • Bursitis
  • Abzesse, Furunkel
  • Podagra, Gicht
  • und weitere Indikationen wie Varizen, Thrombophlebitis